Weiterhin Vollgas im Hamburger Osten: Die Bauarbeiten für die U4-Verlängerung auf die Horner Geest laufen unermüdlich weiter. Bis dato haben die Kolleginnen und Kollegen auch schon echt viel geschafft.
So konnte bereits im Mai die Haltestellenerweiterung mit dem neuen Bahnsteig an der Haltestelle Horner Rennbahn komplett fertiggestellt und für Fahrgäste nach der knapp einjährigen Sperrung wie geplant eröffnet werden. Auch der neugebaute U-Bahn-Tunnel („Bypass“) wurde final mit Gleisen und Technik ausgestattet. Und zu guter Letzt kommen wir zum Herzstück der U4-Verlängerung: dem U2/U4-Kreuzungsbauwerk östlich der Haltestelle. Dies ist jetzt im Rohbau fertiggestellt worden. Über das Kreuzungsbauwerk werden die Züge der U4 künftig aus dem Bestandsnetzt ausfädeln. Bis Frühjahr 2025 soll es endgültig mit allen Tunneln, Gleisen und Technik ausgestattet und einsatzbereit sein. Mit Fertigstellung des Kreuzungsbauwerkes sind auch die Bauarbeiten in diesem Bereich im Zeitplan abgeschlossen. Damit endet dann auch der Umstieg in beide Richtungen an der U-Bahn-Haltestelle Horner Rennbahn und ihr könnt wie gewohnt zur Weiterfahrt im Zug sitzen bleiben. Ein Licht am Ende des Tunnels.
2. Bauabschnitt bis Horner Geest – noch größere Herausforderungen
Der zweite Bauabschnitt beginnt nach dem Kreuzungsbauwerk und meint dann die U4-Verlängerung auf die Horner Geest, mit den zwei neuen Haltestellen „Stoltenstraße“ und „Horner Geest“. Auch hier hieß und heißt es nach wie vor: Vollgas geben. Allerdings musste sich das Projekt gerade hier besonderen Herausforderungen stellen, denn: An einigen Stellen ist der Grundwasserstand sehr hoch. Für den Bau der beiden neuen Haltestellen „Stoltenstraße“ und „Horner Geest“ wurden im Untergrund spezielle Dichtsohlen erstellt, die die Baugrube abdichten und damit vor dem Eindringen von Grundwasser schützen. Dafür gibt es verschiedene Techniken und Verfahren, die je nach Bodenbeschaffenheit und Wasserdurchlässigkeit angewendet werden – diese unterscheiden sich dann natürlich auch im Aufwand. Bevor diese Arbeiten begannen, gab es umfangreiche Bodenuntersuchen entlang der Strecke: Alle 15 Meter wurde in Vorbereitung für die Sohlen jeweils ein 30 Meter tiefes Loch gebohrt, um die Bodenbeschaffenheit bestimmen zu können. Das sind Stichproben, die eine gute Annäherung an die Realität bieten, aber es bleiben Stichproben.
Nach dem Start der Bauarbeiten mussten die Bauleute feststellen, dass der Baugrund doch an einigen Stellen wasserdurchlässiger ist, als es durch Voruntersuchungen bereits bekannt war. Um die Herausforderung zu bewältigen, musste der Untergrund auf einer größeren Fläche viel umfangreicher abgedichtet werden. Denn bei der HOCHBAHN gilt: Sicherheit geht vor Schnelligkeit! Die gute Neuigkeit ist, dass die Kolleginnen und Kollegen das Problem lösen konnten. Aufatmen unter allen Beteiligten und der Blick nach vorne: Die Züge der U4 können hier also in rund drei Jahren für euch fahren: Im Herbst 2027 statt Ende 2026.
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