Auch wenn sich Hamburgs Anzahl der S- und U-Bahnstationen wirklich bereits sehen lassen kann und ein durchaus flächendeckender Netzausbau gegeben ist, fragt man sich an manchen Stellen trotzdem: „Warum ist hier eigentlich keine U-Bahn-Station?“
In Herzen von Barmbek an der Fuhlsbüttler Straße ist genau so ein Ort: Zwischen den U3-Haltestellen Habichtstraße und Barmbek, befindet sich eine U-Bahn-Brücke, die nahezu nach einer neuen U-Bahn-Haltestelle schreit.

Das haben sich auch unsere Planerinnen und Planer gedacht. Und ganz aktuell haben sie die Planungen für die neue Haltestelle an der Fuhlsbüttler Straße abgeschlossen: In Zukunft haben hier rund 10.000 Hamburgerinnen und Hamburger direkten Zugang zur U3. Während im Norden Barmbeks die U5 für eine bessere ÖPNV-Anbindung sorgen wird, erschließt die neue Haltestelle insbesondere das südliche Ende der Fuhlsbüttler Straße, mit ihren zahlreichen Restaurants, Cafes und Einkaufsmöglichkeiten, und die westlich der Fuhle liegenden Wohnquartiere. Neben der Entlastung der umliegenden Buslinien und Haltestellen, bringt es den Menschen vor Ort vor allem eines: eine deutliche Zeitersparnis in alle Richtungen unserer Stadt.


Mehr als eine U-Bahn-Haltestelle
Abgesehen von den offensichtlichen Vorteilen – einer neuen Möglichkeit, in die U-Bahn einzusteigen – wird die fertige Station noch weitere Annehmlichkeiten mit sich bringen: Eine Stadtradstation, ein hvv switch-Punkt und knapp 200 Bike + Ride Stellplätze machen die Mobilitätswende möglich.
Weil insbesondere bei Bauprojekten dieser Größenordnung auch der Klimaschutz eine Rolle spielt, wird auch hier mit Dachbegrünungen gearbeitet, wie sie euch meine Kollegin Nora zuletzt hier auch schon vorgestellt hat. Ergänzt wird diese Dachbegrünung durch Photovoltaikanlagen, die den Energiebedarf der Haltestelle im Jahresmittel decken.


Was die Optik der Haltestelle und des Haltestellenumfeldes angeht, hatten die Barmbekerinnen und Barmbeker schon vor einiger Zeit die Möglichkeit sich einzubringen. Besonders wichtig war ihnen dabei, dass sich die neue Haltestelle nahtlos ins Stadtbild einfügt. Für die Planner*innen der Hochbahn gab es da natürlich auch nur eine logische Wahl: Die für Barmbek typischen, roten Backsteine werden das Design der Haltestelle Fuhlsbüttel prägen. Planmäßig beginnen die ersten bauvorbereitenden Maßnahmen im Jahr 2025, im Jahr 2029 soll die barrierefreie Station erstmals von der U3 angefahren werden. Da ein Großteil der Bauarbeiten unter rollendem Rad stattfinden wird, halten sich die betrieblichen Einschränkungen auf der Linie für die Fahrgäste in Grenzen.
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Der Beitrag U3-Fuhlsbüttler Straße: Warum ist hier nicht schon immer eine U-Bahn-Haltestelle? erschien zuerst auf HOCHBAHN.